Flensburg
In Flensburg stand uns für zwei Tage mit dem Modul 1 ein Raum zur
Verfügung. Das Modul 1 hat ein grosses Schaufenster mit Tür zur Strasse,
so dass es einfach ist auf der Strasse Leute einzuladen mit uns ins
Innere zu kommen.
Dort haben wir 14 längere Interviews zum Thema Mobilität geführt. Wir
haben die Leute gefragt, wie sie mobil sind, welche Gefühle sie mit
welchen Verkehrsmitteln verbinden und was sie sich in Sachen Mobilität
wünschen - sowohl persönlich als auch gesellschaftlich. Für uns
interessant waren natürlich auch die Unterschiede von Stadt- und
Landbewohnern. Zur Inspiration hatten wir ein kleine Szene aus
Landschaft, und verschiedenen Mobilitätsformen aufgebaut an denen wir
für die Interviews Platz genommen haben. Der Ton wurde mitgeschnitten
und die Interviewten wurden gebeten ihre Erlaubnis für eine eventuelle
weitere Verwendung zu geben.
Sehr schnell wurde klar, dass die Art und das Muster sich fortzubewegen
so individuell wie die Menschen selbst ist. Interessant ist, dass der
Komplex Nachhaltigkeit/Klimawandel eigentlich nicht separat angesprochen
werden musste - alle Interviewten haben von sich aus das Thema Mobilität
damit verknüpft.
Wir haben im Modul1-Raum eine bunte Modellwelt auf dem Interview-Tisch aufgebaut, mit Bahnstrecke, Straßen mit Matchboxautos und Spiel
zeug-Flugzeugen.
Wie sind sie mobil? (Wenn Fahrrad oder Bahn: Auch in den Urlaub? Noch nie ein Auto geliehen?)
Wie groß ist ihr Radius, in dem Sie sich bewegen?
Was machen sie am liebsten in der Bahn, im Auto, im Flugzeug?
Wenn Klima, Geld, Zeit, Pandemie kein Problem wäre, wie würden Sie sich am liebsten fortbewegen?
Was bedeutet Mobilität für Sie?
Was sollte in Sachen Mobilität passieren?
Träumen Sie manchmal, dass Sie fliegen können? Wohin fliegen Sie dann?
Was ist die romantischste Art, sich fortzubewegen?
Hat ihr Auto einen Namen? Hat ihr Fahrrad einen Namen?
Kommen Sie vom Land oder aus der Stadt? Leben Sie immer noch da?
Gibt es da Unterschiede?
Haben Sie schon mal jemanden in der Bahn kennengelernt?
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